(5. Monat) Clubleben und Sextourismus auf Sri Lanka

Nachdem ich mich ordentlich gewundert habe, dass unser 16 jähriger Felix in immerhin 6 Wochen auf Sri Lanke auf (fast) keiner Party war, war es nun soweit… erst hat beim Surfen den 22 jährigen deutschen Patrik kennen gelernt. Praktischerweise ist dieser Social Media Manager in dem angesagtesten Club der Gegend – dem “Doctors House”
Nach dem lange verabredeten, einheimischen Abendessen mit “unseren” Hotel Mitarbeitern sind wir beide los.. und tatsächlich… der Club ist der Hammer! Ausgelassene Stimmung, Livemusik, milde 27 Grad… feiern unter freiem Himmel… Partyherz was willst Du mehr? Nur nebenbei: die Getränkepreise sind hier auf dem Niveau von Deutschland und damit mehr alls 3x so teuer wie üblich – die Gäste zahlen dies…alles richtig gemacht…
Felix hat sein Versprechen eingehalten und die versprochenen Aufnahmen für das Image videos des Hotels gedreht – Drohne und Kamera im Anschlag. Leider sind wir – wegen des Gemütlichen Lagerfeueressens im Hotel erst gegen 22:30h angekommen. Die Musik muss um 23:00h ausgestellt und die Gäste zum Gehen bewegt werden. So weit so klasse – nur etwas zu spät angekommen… der weitere Abend allerdings regt schon etwas zum Nachdenken an. Patrik und seine Kollegen haben uns auf eine weitere Party mitgenommen.

Diesmal in einem Surfclub, direkt am Meer! Aufgefallen ist mir der Unterschied zum “Doctors House” auch erst als ich en Tuk Tuk Fahrer unseres Vertrauens mit zur Party nehmen wollte… Locals bezahlen 10.000 Rupie (etwas 30 USD / zum Vergleich: ein Bauarbeiter Verdient 10 USD am Tag) Eintritt – Touristen sind frei – Wow ungerecht, oder? Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass gut die Hälfte der männlichen Partygäste locals waren (gut zu erkennen an den Bändern, als Beweis das Eintritt gezahlt wurde) und ein extremer Männerüberschuss herrschte. Als Patrik und Felix (beide brauchen sich auch bei Tageslicht nicht zu verstecken) wenig später ganz enttäuscht erzählt haben, dass die Mädchen nichts von Ihnen wollten, weil beide keine Einheimischen sind war entgültig klar was hier los ist… Die jungen Frauen wollen das Abenteuer mit den “Sri Lanka Jungs”, diese zahlen horrende Eintrittspreise um die “willigen jungen Frauen” kennen zu lernen. Genannt wir das ganze dann Surfers Party, findet nahezu täglich statt und ist ein Geschäftsmodell wofür mir gerade kein geeigneter Name einfällt…

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