Pretty Boy

Felix 16 Jahre alt, auf einer Public High School in San Francisco.

Steckbrief: Groß und gut aussehend – Konkurrenz für andere Jungs in seinem Alter!
Das war die Kurzgeschichte, diese hätte auch in Deutschland geschrieben werden können! Aber durch die noch leichte Sprachbarriere, das nicht so schnell in amerikanischer Sprache beeschimpft werden kann ist es doch komplizierter für Felix.
Es fällt mir schwer, als Mutter die richtigen Worte dafür zu finden. Ich möchte ihnen gerne den Unterschied zwischen Deutschland und USA mitteilen. Felix verhält sich hier in San Francisco genauso wie in Deutschland. Er ist lieb zu den Mädels und mit den Jungs geht er ins Fitness-Center. Doch die Beziehungen hier sind „Anders“ und das liegt nicht nur daran das sie gerade Teenager sind und sich gerne ausprobieren.
Aus den Erzählungen von Felix sind Jungs eher herausfordernd. Sie gehen mit den Mädchen um, als wäre es der kleine Bruder. Ich habe „mein Mädchen“ dabei, aber wenn ich keine Lust mehr auf sie habe dann soll sie doch alleine nach Hause fahren… ich bleib dann noch hier!
Felix hingegen hat seine Freundin in Deutschland immer nach Hause gebracht, egal wie spät es war oder ob er dazu Lust hatte. Genauso ist es aber auch mit den Mädchen. Die Frage nach einer Beziehung geht hier sehr schnell. Höflichkeiten werden gleich mit der Änderung des Beziehungsstatus verwechselt.
Nun ist es soweit. Felix hat mit einem sehr hübschen Mädchen Kontakt. Sie gehen zur Strand-Party. Diese finden jeden Samstag Abend statt. Es werden Feuer am Strand angezündet und jede Clique gesellt sich dazu. Zur späteren Stunde kommen dann alle Gruppen zusammen und vereinen sich. So ist dies für die Teenager ein fester Termin. Aber diese kleine Tradition hat sich erst durch Covid entwickelt. Vorher waren es dann doch noch mehr House-Parties usw.

In der Schule werden kleine Geschenke ausgetauscht. Die anderen Jungs in der Klasse finden das nicht so Klasse. Das Image der Jungs wird angekratzt. Nun heisst Felix „Pretty Boy“.
Felix war sauer, weil der durch die letzte Sprachbarierre nicht so schnell Schimpfwörter in amerikanischer Sprache rausbringen konnte wie er gewollt hätte.
Nun heisst es die Strategie wechseln. Mehr mit den Jungs herumhängen. Sich auf deren Manieren einlassen. Eine Umstellung, aber er Rest der Schulzeit soll entspannt bleiben.

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