Antilopen Canyon, Horseshoe Bend & Gran Canyon (Lake Powell)

Auf einen Blick:

Erlebnisse
5/5
Mindfuck
4/5
Essen & Trinken
3/5

Erlebnisse

Wow, das sind gleich drei Highlights in einem Blog. Aber ich füge diese drei Locations zusammen, da sie auf einem Weg liegen. Wenn sie vor haben nach Page mit dem Auto zu fahren, dann werden sie sicherlich den Grand Canyon auch besuchen, er liegt nur 130km weiter entfernt.

Angefangen hat unser Vorhaben mit dem Besuch von „The Wave“. Rotes Gestein geformt von der Natur. Diese Bilder haben uns inspiriert zu der Reise. Doch in Page wo es gleich zwei fantastische Naturschauspiele gibt, zum einen den Lower-Antilopen-Canyon und den Horseshoe Bend und wenn sie so wollen auch noch einen gewaltigen Staudamm zu bestaunen gibt, dann überlegen sie doch ob es sich lohnt „The Wave“ zu sehen.

Dazu ein Hinweis: „The Wave“ können sie nicht auf eigene Faust erreichen. Sie brauchen hierzu einen Guide, eine Unterkunft so nah wie möglich an dem Canyon und dann muss das Wetter mitspielen und sie müssen auch noch Glück haben, das sie diesen besuchen können. Denn das ist nicht garantiert. Es werden nur eine bestimmte Anzahl an Touristen zugelassen.

Der Lower Antilopen Canyon, wie sie an den vielen Bildern erkennen können einfach atemberaubend. Wir konnten nicht aufhören dies zu fotografieren. Der Guide war sehr geduldig mit uns die 500Meter durch den Canyon zu laufen. Es wurde nicht langweilig von uns aus hätte es noch 500Meter weiter gehen können. Wunderschön! Was die Natur hier erschaffen hat. So weich, so stark, so inspirierend. Wir haben die Nacht alle schlecht geschlafen, da dieses Erlebnis erst einmal verarbeitet werden will.

Ach da fällt mir noch ein: Machen sie die Führung um 11.00h da steht das Licht/Sonne wunderbar für die Bilder!

Der Horsehoe Bend ist so oft fotografiert worden, das die Menschen sich  immer neue waghalsigere Posen ausdenken um „das Foto“ zu schießen. Ich konnte mit meiner Höhenangst kaum hinsehen. Ich wollte auch nicht dabei falls etwas Schlimmes passiert. Es war toll diesen roten Felsen der für sich alleine steht und von einem Fluß eingekreist wird zu sehen, aber schnell wieder weg hier… zu viele seltsame Touristen hier.

Lake Powell: Alles war so aufregend und so … warm. Wir wollten irgendwo ins Wasser. Wir sahen an den Straßenrändern große Hallen mit Booten, dann muss es doch Wasser geben. Tatsächlich ist der Lake Powell nur 15 Minuten vom Ort Page entfernt. Wieder einmal ein Nationalpark mit Eintritt. Nun gut, Zähneknirschend haben wir wieder einmal 30Dollar bezahlt nur um in einen Fluß zu baden. Und wieder einmal waren wir überrascht was sich um den Fluß herum für ein Gelände auftat. Ein riesiger Campingplatz mit großer Marina. Wir waren im November dort und es war Nebensaison, das muss der Wahnsinn sein in der Hauptsaison!

Grand Canyon, alleine die Fahrt dahin war schon ein Erlebnis. (Unbedingt das Auto tanken, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.)

Der erste Anlaufpunkt war Cameron, bei Tripadvisor angepriesen. Eher eine alte Poststelle die zu einem riesigen Souvenier Shop mit Restaurant umgebaut ist, weiter nichts, aber zum Essen war es gut denn es liegt noch ein Weg vor uns. Der Grand Canyon (North Rim) ist ein Nationalpark und da zahlen sie Eintritt. 4 Personen mit Auto ca. 30Dollar für 3Tage.

Wow, Wow, Wow! Dieser Canyon ist wirklich beeindruckend! Wir fuhren durch das Gate des
Nationalparks und waren wirklich überrascht. Die Aussichtspunkte sind atemberaubend.
Die Wege super asphaltiert und ein Busliniennetz das nach Farben sortiert ist bringt jeden kostenlos zu den Wanderrouten und Aussichtspunkten wohin man möchte.
Ich kann das gut verstehen wenn sie uns nun für Banausen halten, das wir so schlecht vorbereitet waren zum Grand Canyon zu fahren. Aber die Idee war spontan und wir waren dankbar das alles im Grand Canyon so gut organisiert ist!
Schautafeln am Visitor Center helfen sich schnell zurecht zu finden. Es gibt nach Schwierigkeitsgrad und länge der Hiking Trails Routen. Die Busse fahren alle 10-15 Minuten und das ist wirklich super easy. Kurz entschlossen haben wir uns von unseren Teenies getrennt und sind unterschiedliche Wege gelaufen. Mein Mann und ich wollten soviel wie möglich sehen und haben von jedem Hiking Trail nur den Hinweg beschritten und sind dann mit dem Buss zum nächsten Trail gefahren. So haben wir verschiedene Aussichtspunkte und Sichtweisen auf den Canyon genossen. Die Jungs wollten den Canyon hinunter wandern um zu erfassen wie hoch dieser wirkt und wie unterschiedlich die Gesteinsschichten aussehen.
Der Busfahrer kündigt den Sonnenuntergang an und damit ist auch das Ende des Canyon Besuches erklärt.
Die Wanderwege sind unterschiedlich. Mal haben sie breite asphaltierte Wege wo Wanderer und Fahrradfahrer sich begegnen. Mal sind es schmale Schotter Wege die direkt am Abgrund entlang führen. Aber egal welchen Weg sie laufen, es gibt immer einen sicheren Weg. Planen sie einfach vor Ort und sprechen ein Wort mit dem Busfahrer, er fragt was sie wollen und zeigt ihnen was sie am Besten tun können. Wir haben Hirsche gesehen aber es tummeln sich noch viel mehr Tiere in den Wäldern herum, aber diese sind nicht zu finden wenn die unendlich vielen Besucher dort sind. Es war manchmal sehr unromantisch die vielen Menschen zu sehen. Und bei dem Anblick der waghalsigen Posen vor dem Abgrund um ein Foto zu machen bekamen wir Schweissnasse Hände.
Das Wandern hat aber in den USA eine andere Definition als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Sie brauchen keine Bergschuhe, es sei denn sie planen für den Grand Canyon eine Woche ein und wollen alle Trails laufen. Es gab hier alles zu sehen. Menschen im Jackett und Blüschen bis zur voller Wanderausrüstung wo über einen Schlauch Wasser getrunken wird wo der
Ursprung im Rucksack verschwindet. Gut geschminkte Frauen die sich räkelnd über die Brüstung lehnen und kleine Kinder die am Grand Canyon mit dem IPad spielen. Ernstzunehmende Extremsportler bis Rentner mit Rollator.

Oder auch unseren Felix, dessen Schuhe zu klein geworden sind und ist mit Piet einen Trail über 6 Stunden mit Crocs gelaufen. Abends haben ihm aber auch die Füße weh getan.

Aber eines steht fest, der Grand Canyon ist eine Reise wert. Es war atemberaubend!

 

 

Mindfuck

Unser Hotel am Grand Canyon war ganz mies. Dazu mehr in der Rubrik Unterkunft.

Zu Page und dem Antilopen Canyon. Dieser Canyon ist Privat! Ein Investor hat sich das Stück Land gekauft und weil der Canyon so tief war hat er einfach Sand von der Umgebung hineingeschüttet, damit die Besucher nicht zu tief hinabsteigen müssen. Ein ganz kleiner Anteil vom Ticketpreis geht an die Erhaltung des Gebietes. Aber halten sie sich Fest, mein Mann hat einen Sonderpreis verhandelt für uns vier, weil wir flexibel waren und wir haben dann nur „120$“ bezahlt.

Aber sie haben keine Chance, wenn sie diesen sehen möchten dann zahlen sie.

Essen & Trinken

Page

Waren wir im GoneWest gleich zweimal essen. Es hat so viel Spaß gemacht. Ein riesiger Saal mit Life Musik. Anscheinend hat dieses Restaurant mit Saalbetrieb eine Kooperation mit den Reisebusunternehmen. Aus Frankreich, Deutschland und USA alle essen im GoneWest. Schön unter Menschen zu sein, bei Gesang und Gitarre wurde getanzt und mitgesungen.

Grand Canyon

Wie so üblich ist es in Nationalparks oder auch auf dem Weg dorthin, wo die Restaurants weniger werden auch teuer. Wir sind an den Hotspots unterwegs, deshalb wundern uns die Preise nicht mehr, sie ärgern uns einfach nur.

Am Touristenparkplatz oben im Nationalpark gibt es Wassertankstellen, wo sie kostenlos die Trinkflasche befüllen können. Es soll Quellwasser sein, schmeckte aber nicht so lecker. Wir haben auch viele Touristen gesehen die Flaschen mit Wasser im Kofferraum hatten.

Im Ort gibt es das übliche an Food: Pizza, Pommes und Starbucks. Thats it!

 

Spar-Potenzial

Die beste Zeit um den Antilopen Canyon zu sehen ist tatsächlich im Oktober. Es war einfach Glück das wir um diese Jahreszeit dort waren. Es werden eine Masse an Menschen durch diesen Canyon geschleust, das ist unfassbar. Eine Wartehalle lässt erahnen was dort an anderen Monaten los ist.

Nehmen sie sich Zeit um die Reise im voraus zu planen.Das hat sehr viel mit der Unterkunft zu tun. Wie und wann sie in den Nationalpark vom Grand Canyon möchten. Die Hotels wissen das sie nicht um sie herum kommen wenn sie so wie wir mit dem Auto in den NationalParks fahren. Genauso wieviel Zeit sie dort verbringen wollen. Wir haben intuitiv alles richtig gemacht. Länger dort zu wandern wäre ohne Wohnmobil oder Unterkunft vor Ort nicht interessant genug. Dieser Canyon ist das atemberaubendste was wir je gesehen haben, aber wenn sie viele Stunden dort verbracht haben, bei asphaltierten Wanderwegen ist es auch genug.

 

 

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