Wir waren nur eine Woche in Laos, aber die war wundervoll!
Übernachtet haben wir in Luang Prabang. Dort hingekommen sind wir von Nordthailand Ching Mai mit dem Bus.
Wenn sie Spaß am „Roller“ fahren haben, dann können leihen sie sich diese aus. Für umgerechnet 10€ am Tag haben wir uns frei gefühlt und sind überall hingedüst. Alle Sehenswürdigkeiten sind gut mit dem Roller zu erreichen und sie sehen etwas von Land und Leute.
Ein absolutes Highlight war der Wasserfall „Kuang Si“. Ich habe noch keinen schöneren Wasserfall gesehen! In den Ausläufern können sie schwimmen gehen. Das Wasser ist sauber und frisch oder anders gesagt „saukalt“ aber einfach unbeschreiblich. An dieser Stelle ein Tipp: 150Meter vor dem Eingang zum Wasserfall gibt es das Restaurant „Cape Diem“. Das Schild ist etwas unscheinbar. Wenn sie diesen Wasserfall nicht verlassen möchten, dann kehren sie dort ein. Direkt am Ausläufer sitzen sie bei einer erstklassigen Tasse Kaffee und exzellentem Essen. Sie können dort jederzeit in den Naturpool des Wasserfalls springen und bis zum Sonnenuntergang verweilen.
Den Wasserfall haben wir in 45 Minuten mit dem Roller erreicht. Wir sind auf eigene Faust losgefahren und es war eine tolle Tour durch die kleinen Dörfer in die Berge hinauf. Wir waren frei von Zeit und Reiseführern und es war ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Pak Ou Höhlen, über diese Sehenswürdigkeit bin ich etwas Zwiegespalten. Die Tour führt von Luang Prabang in die entgegengesetzte Richtung vom Wasserfall und ist ungefähr eine 45 minütige Fahrt mit dem Roller. Sie führt entlang des Mekong, durch Bananen Plantagen, durch Gewerbegebiete und dem alltäglichen Leben. Irgendwann hatten wir sogar das Gefühl das wir die Route66 von Asien entlang fahren. Einfach wunderbar! Am Ende der Fahrt warten ein paar Rentner auf ihren Nebenverdienst. Sie sitzen im Schatten mit einem Absperrband in der Hand und möchte für das Parken des Rollers am Straßenrand Geld haben. Dann geht es durch enge Gassen mit Verkaufsständen bis zum Wasser. Dort wird der nächste Betrag für das Boot fällig. Ein Long Trail Boot fährt uns kurz über den Fluß, dann wird der nächste Betrag fällig für die Besichtigung der Höhle. Angekommen in der Höhle, wird der nächste Betrag als Spende für ? fällig.
Die Kalksteinhöhle sollen einer der bedeutendsten buddhistischen Wallfahrtsorte in Laos sein, doch außer Touristen und viele Mütter mit Kindern die alle paar Meter Vögel in Käfigen verkaufen oder geknüpfte Armbänder niemanden gesehen.
Es handelt sich um zwei Höhlentempel, in welcher über 5000 Statuen gestanden haben. Diese wurden dort vor Plünderungen währendes des Indochina-Krieges in Sicherheit gebracht.
Auf dem Mekong bei Sonnenuntergang auf einem Boot: Eine Stunde bevor die Sonne untergeht gehen sie einfach zum Mekong und angeln sich ein Boot für umgerechnet 3€ schippern sie den Mekong hinauf und hinunter und haben den perfekten Blick auf den Sonnenuntergang. Oder sie steigen auf ein Partyboot und tanzen mit lauter Musik in den Sonnenuntergang.
Elefanten-Camp: Gibt es hier auch. Wir haben in Thailand im Dschungel Elefanten in freier Umgebung besucht und wollten keine eingesperrten Elefanten füttern.
Ganz zum Schluss möchte ich noch den Bahnhof als Sehenswürdigkeit anführen. Ja sie haben richtig gelesen. In the middle of nowhere taucht ein riesiger Bahnhof auf. Dort fährt der Bullet-Train, der Hochgeschwindigkeitszug ab. Leider geht es ohne Ticket nicht bis zu den Gleisen. Aber alleine das Gebäude im Nirgendwo und dann im Dunkeln beleuchtet ist Wahnsinn für Laos.
Pak Ou Höhlen. Ich habe es als sehr bedrängend empfunden, das zu einer Tageszeit wo die Kinder eigentlich zur Schule gehen sollten, diese auf den Stufen mit ihren Mütter saßen um zu betteln.
Das verkaufen von Vögeln in Käfigen war für uns eine ganz neue Erfahrung und wir haben es als schrecklich empfunden. Ich habe im Internet recherchiert und das einzige was ich dazu gefunden habe, war das das Freilassen von einem Vogel mit einem Wunsch verbunden ist.
Dann war es für uns ein doofes Gefühl eine heilige Stätte zu betreten und immer wird bei allem was wir sehen die Hand aufgehalten. Ist der Ort nun heilig oder ein Ort wo Geld verdient wird? Ich weiss das die Menschen hier Not haben, aber warum wird nicht auf der anderen Seite des Flusses etwas verkauft?
Der Night-Market in Luang Prabang ist nur für die Touristen. Aber das ist in Ordnung. Ein großer Platz, am Rand sind jede Menge Food-Stände und in der Mitte jede Menge Bierzeltgarnituren.
Auf dem Markt können sie ein eigenes Barbecue veranstalten. Dazu bekommen sie eine Gasbetriebene Kochplatte und einen Topf mit Brühe für Fondue. Irgendwie toll, da sie länger zusammen sitzen und jeder hat zu tun mit braten und kochen.
Morgens von 6.00-9.00h gibt es einen einheimischen Wochenmarkt. Dieser Markt lässt sich wunderbar mit dem beschenken der Mönche verbinden. Siehe unter Erlebnisse wie dies abläuft.
Bäckerei „Joma“ mitten im Ort ist sehr zu empfehlen. Dort gibt es einen hervorragenden Cafè und Food welches sie bei einem Bistro erwarten. Dadurch das wir längere Zeit unterwegs sind, nehmen wir es als Genuss eine gute Tasse Kaffee oder einen Kakao zu trinken mit einem tollen Croissant. Zu Hause würde ich so eine Empfehlung nicht aussprechen.
Bamboo Garden Restaurant ist ein einheimisches Restaurant von einem Paar geführt. Die Köchin ist die Ehefrau die in mehreren Küchen im Ausland dazugelernt hat. Sie produzieren fast alles selbst und die Gewürze sind sorgfältig ausgewählt. Ich hoffe sie denken an dieser Stelle nicht das es sich um ein Sterne Restaurant ist. Das ist es nicht, einfach, Hausmannskost lecker und etwas teurer als die übliche Küche.
Wenn sie den Mut haben selbstständig mit dem Roller herum zu fahren dann sparen sie am meisten. Sie sind unabhängig und können zu allen Sehenswürdigkeiten selbst hindüsen. Besonders zum Wasserfall. Fahren sie so früh wie möglich dort hin. Gerne um 8.00h vor Ort sein, denn da sind sie ganz ungestört und können einfach genießen.
