Phoenix

Was will man in Phoenix, fragen sie sich zurecht! Wir waren hier weil es hier die Möglichkeit gibt mit einem Waymo Auto mitzufahren. Ein Auto welches autonom durch die Stadt fährt. Ein Taxi ohne Fahrer. Wir haben die Autos schon so oft in San Francisco fahren gesehen, aber nur hier gibt es aktuell die Möglichkeit eine Fahrt zu buchen.

Sich das vorzustellen in einem Auto mitzufahren ohne Fahrer oder sie fahren wirklich in einem solchen Fahrzeug ist emotional ein gewaltiger Sprung! Ich bin die ersten zwei Fahrten hinter meinen Männern hinterher gefahren und hab ein bisschen gefilmt. Im ersten Moment fand ich es nicht so spannend. Doch die dritte Fahrt bin ich dann mitgefahren. Einsteigen, anschnallen und dann sind sie dem Thema: autonomes fahren ausgeliefert. Im Straßenverkehr mit zum Teil vier Spuren zuerst die Aufregung, dann Unbehagen und dann freuen sie sich mit gemischten Gefühlen auf die Zukunft. So ging es mir.

Die Videos können sie sich auf Instagram oder LinkedIn anschauen. Es lohnt sich!

Wir waren aber gerade zu einer Zeit in Phoenix wo es das Arizona State Fair Fest gibt. Dieses können sie sich wie ein Oktoberfest vorstellen. Viele Fahrgeschäfte, bunt und schön!

Wir sind in Phoenix auf der Durchreise, falls sie im Oktober reisen, dann mieten sie sich ein Auto fahren durch Phoenix mit einer Übernachtung, besuchen die State Fair und dann gehts weiter nach Sedona. Über Sedona können sie entweder Richtung Las Vegas oder wie wir zum Antilopen Canyon und weiter zum Grand Canyon reisen.

Felix hat am Abend seine kleine DJI Drohne von 249Gramm mitgenommen und sich außerhalb hinter einen Busch gestellt um über das Fest-Gelände zu fliegen. Wir waren vor dem Eingang und haben gewartet. Plötzlich fuhr ein Caddy voll besetzt mit Polizisten an uns vorbei. Ich fand den Anblick lustig und habe ein Foto gemacht. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst haben, das sie auf dem Weg zu Felix waren. Es ist strengstens verboten zu fliegen und Felix kam mit zitternden Händen zurück und erzählte uns das er durchsucht worden sei. Nach der Durchsuchung haben sind sie aber sehr freundlich geworden, da sie erkannt haben das Felix weder Drogen bei sich hat noch eine Drohne die irgendwas anstellen könnte. Felix war sehr überrascht als die Polizisten 5 Meter weit weg gingen als er die Drohne vom Himmel holte und auf seiner flachen Hand landen ließ. Erst als diese erkannten was für ein kleiner Vogel es war haben sie gelächelt.

Zum Abschluss haben sie angeboten ihn wieder mit zurück zu nehmen, da sich zu viele Drogensüchtige in diesem Gebiet aufhalten und es für ihn nicht sicher sei. Das war wirklich sehr freundlich. Dieses Erlebnis hat Spuren hinterlassen. Nun wird immer peinlichst genau darauf geachtet wo geflogen werden darf.

Ein Erlebnis habe ich noch für sie: „Pässe in der Mikrowelle“. Das werde ich an dieser Stelle noch verlinken. Bin gerade dabei die Story aufzuschreiben.

Zum Abschluss möchte ich noch eine Beobachtung über die Stadt mitteilen. Es kommt uns so vor als wenn es eine Großstadt mit lauter Einheimischen ist. Phoenix hat ca 1,6 Mio Einwohner. Das ist ungefähr so groß wie Hamburg. Wir waren in Einkaufszentren, in Restaurants haben uns umgeschaut und es ist kein vielseitiger Einschlag der Menschen zu spüren. Selbst im Gespräch mit einem jungen Kellner, der nur diesen Job macht, weil er neben seinem College Geld verdient und sich für das Reisen startklar machen möchte hatte keine konkreten Pläne um überhaupt zu starten.