(5. Monat) Fließen lassen … eine Massage auf Sri Lanka

5. Monat unserer Reise Sri Lanka

Einen Morgen auf Sri Lanka war ich so abgekämpft und müde und wusste nicht einmal warum. Einmal am Tag surfen und dann den Rest des Tages, denken, schreiben und sich darum kümmern, das der Energiehaushalt besonders bei Piet immer stimmt. Die Jungs verbrauchen so viel Energie, da muss ich rechtzeitig ankündigen, das wir uns etwas zum Essen suchen und auch einen Break von den Bildschirmen bekommen.
Ich war also so müde, das ich den Wecker ignorierte und nur murmelte, ich kann heute nicht surfen, ich bleib einfach länger im Bett.
Das taten dann die Jungs auch. Ich würde fast behaupten, das dies unser „Sonntag“ war. Einfach Zeit nehmen um zu regenerieren. Nicht einmal am Nachmittag gingen die Jungs surfen. Gegen 13.00h war ich innerlich so empfindsam das ich mir selbst auferlegte, das ich zu einer Massage musste. Alle die wissen, das wir auf Sri Lanka sind, schwärmen von den Massagen hier. Dann muss es doch wohl möglich sein, das ich mich auch endlich massieren lasse! Nachdem ich gegoogelt hatte und vermeidlich für mich das beste Spa herausgefunden habe kam der Hotelmanager mir entgegen und sagte, das der Ort eigentlich seine Berühmtheit wegen einem Spa dem „Secret Root Spa“hat. Der Hotelmanager rief für mich dort an und machte für 18.00h einen Termin aus.
Das TukTuk wartet vor der Tür und ich raffte mich auf. Frisch geduscht ging es in den nächsten Ort. Ich freute mich endlich einmal mehr zu sehen von der Umgebung als aus dem Zug oder die kurzen Fahrten in den Ort um Wasser und Süßigkeiten für die Jungs zu kaufen.
Plötzlich ging es in eine Seitengasse, wäre der TukTuk Fahrer nicht vom Hotel wäre ich schon wieder etwas nervös, denn kein Schild deutete auf das Spa hin.

Wir hielten vor einem kleinen Eingang. Nun freute ich mich doch, ich war willkommen und setzte mich vor einem Schreibtisch. Die junge Frau mit braunen Augen und langen Haaren zeigte mir die Möglichkeiten einer Massage und ich wählte. Der Garten der Anlage war liebevoll gestaltet und wirkte beruhigend. Eine kleine Frau begrüßte mich und ich sollte mich ausziehen. Alles klar, denn mal los! Ich war etwas angespannt, warum weiss ich nicht. Aber ihre Hände verrieten, das sie schon so oft massiert hat und ich nun meinem Gefühl folgen könnte. Aber was war das für ein Gefühl. Ich hörte nicht auf zu denken. Immer wieder schossen mir Gedanken durch den Kopf, wie sieht meine to-do Liste für die nächsten Tage aus. Was kann ich besser machen bei Instagram. Wie wird das mit Piets Geburtstag ohne Freunde und ohne seinen Papa. Ach eigentlich muss ich für heute Abend noch ne Kleinigkeit einkaufen, die Jungs haben bestimmt Hunger nach dem surfen. Wieviel Geld gebe ich der Masseurin als Trinkgeld. Ach du meine Güte! Es geht mir selbst so auf die Nerven, warum kann ich nicht einfach entspannen? Warum nicht? Die Gedanken hörten nicht auf und irgendwann war ich an einem Punkt, das ich aufhörte dem eine Gewichtung zu geben. Dann kommen halt die Gedanken und wenn sie nicht aufhören, dann übe ich das und gehe bald nochmal zu einer Massage!
Nach 60Minuten war ich dann soweit und die Gedanken flogen vorbei und ich konnte mich auf die kleinen Hände von „Gitta“ konzentrieren. Ich habe angefangen es zu genießen. Meine Muskeln entspannten sich und ich war plötzlich müde! Schade, nun war es vorbei! Ich bekam noch einen Ayuvedischen Tee angeboten und dann hupte auch schon mein TukTuk. Ich kaufte natürlich noch etwas für die Jungs ein, aber ich war zufrieden. Auch wenn mein Kopf nicht bei der Sache war, merkte ich das es meinen Muskeln gut getan hat. Die Jungs warteten auf mich und ich war glücklich, das wir wieder zusammen waren. Der Abend war entspannt mit Film schauen. Einfach mal fließen lassen!

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