Gedankenflieger!

Ich sitze mit meiner Familie im Auto, die Hände auf dem Schoß gefaltet und in Gedanken ganz bei mir. Was wollte ich mit dieser Reise anderen mit auf dem Weg geben? Ach ja, es ist ein Irrglaube, das die Gedanken fliegen lernen wenn die Disziplin nicht da ist sich von Allem frei zu machen.
Das Poetische, Die Achtsamkeit und der Blick für die kleinen Schönheiten gehen verloren im Gerangel und Gemetzel des Nicht-Annehmens-Wollen der Gegebenheiten.
Stellen sie sich vor sie sitzen an einem wunderschönen Strand. Die Wellen rollen mit Wucht und Getöse auf den Strand, so das sie die Naturgewalten förmlich spüren können. Sie überkommt das Gefühl für das Wesentliche auf der Welt. Alles andere wird unwichtig und dann hören sie hinter sich ihre Kinder streiten über die optimale Präsentation in den Social Media Kanälen. Da vergeht es jeder Mutter den Augenblick noch zu genießen.
Ich hasse es und jetzt weiss ich warum Schriftsteller ihre Ruhe brauchen zum schreiben. Im inneren bin ich verärgert und es blockiert mich, ihnen lieber Leser, über die Schönheiten der Reise zu berichten.
Zu welcher Erkenntnis bin ich gekommen? Ich bin glücklich wenn ich den Moment in mir aufgenommen habe, eine kurze Notiz in mein kleines Buch, welches ich immer bei mir trage, und diese dann am Küchentisch bei einem guten Kaffee für Sie und auch für mich aufschreiben kann und das ganz alleine. Ich mache mich frei von dem Moment, etwas verpassen zu können. Auch mache ich mich frei von einer doofen Hausarbeit oder oder oder.

Einfach nur ich mit meinen Gedanken und diese zu Papier bringen. Sobald der Rest der Familie wieder „zu Hause“ ist wird es unmöglich. Vielleicht ist es auch so: Sie können auch nicht gleichzeitig einatmen und sprechen. Genauso ist es mit den Gedanken. Sie müssen ausatmen um sie frei zu lassen.

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