Philippinen

Auf einen Blick:

Erlebnisse
4/5
Unterkunft
3/5
Essen & Trinken
3/5
Spar-Potenzial
3/5

Erlebnisse

Wer auf die Philippinen reisen möchte sollte sich zuvor mehrere Reise-Blogs durchlesen. Es ist Geschmackssache ob sie in den Norden oder in den Süden reisen möchten. Fakt ist die Entfernungen sind doch zu groß um eine komplette Rundreise in 30 Tagen zu unternehmen. Wenn sie noch viel weniger Zeit haben dann investieren sie Zeit in die Vorbereitung!

Die Hauptstädte Manila und Cebu: Zugegeben wir waren schlecht vorbereitet! Wir sind nach Manila geflogen und hätten doch lieber gleich nach Cebu oder El Nido fliegen sollen. Aber nun gut. Von Manila nach Cebu ist es ein 1,5 Stunden Flug und von Cebu aus mit der Fähre nach Bohol. Diese buchen sie direkt am Ferry Terminal, um dort das Warten zu verkürzen kaufen sie Business Class Tickets. Die sind etwas teurer, doch erspart das lange Anstellen. Unterschätzen sie diese Reisezeit nicht. Alles dauert hier aufgrund der fehlenden Infrastruktur etwas länger. Den Terminkalender der Fähre gibt es online unter: Ocean Jet.net. Wir haben ungefähr 13€ Pro Person gezahlt inklusive Gepäck und die Überfahrt nach Tagbilaran war sehr schön!

Bohol ist die zehngrößte Insel der Philippinen. Berühmt ist diese Insel für die Chocolate Hills und den Koboldmakis. Wir waren auf der vorgelagerten Insel Panglao und haben es sehr genossen. Vom Fähranleger gehen Taxis handeln sie auf 400Pesos und das ist immer noch zu teuer. Aber es stehen mehr Taxis dort als gebraucht werden.

„Unser“ Strand  am South Palm Beach Resort. Es ist ein 5Sterne Hotel mit traumhaften Ambiente. Sitzsäcke, Liegen, Hängematten, Schaukeln und Kajaks zwischen Palmen. Ab 16.00h Life-Musik. Das Essen und die Getränke hervorragend! Ein Traum! Ein gepflegtes Ambiente! Wir brauchten einfach Urlaub und hier finden sie Entspannung und Erholung.

Es könnte sein, das sie Eintritt bezahlen müssen, wenn sie an der Rezeption vorbei gehen… das muss aber nicht so sein. 😉

An regnerischen Tagen war unser Anker das Oasis Resort am Alona Beach. Sie können direkt mit dem Roller unter dem Dach vom Resort parken, laufen durch die Anlage zum Restaurant und sitzen über dem Strand in einem Beach-Restaurant wie es gemütlicher nicht sein könnte. Hier haben wir ganze Tage verweilt, konnten bei Sturm und Regen den schaukelnden Booten zuschauen und  waren gut aufgehoben. W-Lan und Steckdosen direkt am Platz.

Alona Beach bespielt viele Facetten. Von  Billard & Bier Kneipen, Steakhäusern, Fastfoodketten, Hüttchenspieler und Prostituierte.

Hinagdanan Cave: Ist mit dem Roller nur 20 Minuten entfernt. In dieser Höhle können sie schwimmen.

Auf Balicasag Island können sie mit Schildkröten schwimmen und Virgin Island ist bekannt für Instafotos. Eine Sandbank mitten im Meer.  Beide Sehenswürdikeiten können sie bei einer Bootstour erkunden. Ein Privatboot kostet ungefähr mit allem Schnipp und Schnapp, d.h. Eintritt für die Insel  und dem ausleihen von Schnorchel und Tauchermaske  für 4 Personen 70€. Fragen sie einfach im Hotel oder andere Deutsche Touristen die ihnen über den Weg laufen. Meistens werden die Bootsmänner weiter empfohlen und das ist auch gut so.

Wir sind um 6:15h gestartet. Wirklich sehr sportlich war die Uhrzeit, doch es lohnt sich im Sonnenaufgang am Alona Beach abzulegen und zu den Delfinen zu fahren. Wir haben einen ganzen Schwarm gesehen und waren wirklich glücklich über die hübschen Säugetiere. Unser Bootsmann war nicht aufdringlich, da gab es viele Schiffe die mit lautem geknattere hinter den Tieren hinter her fuhr.

Dann geht es weiter zur „Schildkröten“ Insel. Je nach Wetter sehen sie die Schildkröten. War es vorher sehr stürmisch und regnerisch dann kann es sein das sie keine Grüne Meeresschildkröte sehen. Die Insel hat mehr zu bieten als nur schnorcheln und den Chinesen beim stehen auf dem Riff zuzuschauen. Es hat mich sehr wütend gemacht, das die Fotoshootings so hemmungslos statt gefunden haben. Gehen sie einfach auf der Insel spazieren. Es fühlt sich an als wenn sie durch eine Kleingartenkolonie gehen. So ist das wirkliche Leben der Philippinen. Wir haben eine Schule gefunden und wurden herzlich begrüßt. Mit Einheimischen gesprochen, wie es war als der Hurricane 2019 sie heimgesucht hat. Sie haben einen neuen Leuchtturm und eine moderne Dieselanlage auf der Insel und die ganze Insel lebt für den Tourismus.

Ein ganz besonderes Highlight war Virgin Island. So unwirklich! Eine Sandbank wie sie schöner nicht sein könnte. Das Wasser so blau und türkis wie wir es noch nie zuvor gesehen haben. Wahnsinn! Ganz skurril ist, das auf der Insel eine Kirche ist und ein Garten mit Figuren die verschiedene Szenen aus Jesus Christus Leben darstellen. Es gibt viele Skandale um die Insel, denn die Fahrt zu der Insel konnte inkl. Essen gebucht werden. Doch die Touristen wurden abgezogen, ein überteuertes Picknick führte dazu das dies bei Strafe verboten wurde. Die Touristen wurden geschützt. Doch wir haben an diesem Tag eine Polnische Familie gesehen die auf der Insel gegessen haben, leider haben wir versäumt zu fragen wie viel es sie gekostet hat.

Fazit: Die Bootstour war wirklich sehr sehr schön!

Ingkumhan Falls & Dimiao Twin Falls: Beide liegen von Panglao 1Stunde Autofahrt entfernt. Wir waren nicht dort, soll aber traumhaft sein.

Chocolate Hills: Mittlerweile haben wir so viel über diese Berge erfahren, und sind zu dem Schluss gekommen, das wir dort nicht hinfahren müssen.

Es gibt auf der Insel zwei Einrichtungen, wo sie Koboldmakis erleben können. In freier Wildbahn können sie diese auch entdecken, doch es sind nachtaktive Tiere und zudem schreckhaft und Geräuschempfindlich.

Koboldmakis lieben ihre Freiheit und lassen sich nicht in Gefangenschaft halten. Sie sind dafür bekannt Selbstmord zu begehen, wenn man versucht sie einzusperren.

Wo sie diese aber gut sehen können sind:  Das Tarsier Conservations Center oder die Philippine Tarsier Sanctuary.

Wir fanden es schön die Tiere zu sehen, doch wir bedauern auch das so viele Menschen diese Tiere anschauen. Es gibt kein Limit und keine Ruhe. Ein „Hack“ über die Tiere ist, wenn sie sich gestresst fühlen dann schlagen sie mit dem Kopf gegen einen Baum und begehen Selbstmord. In freier Wildbahn würden sie diese Tiere nicht sehen können, da sie so gut versteckt sind. Sie werden gefangen und auf einen Ast gesetzt wo sie von den Touristen gut fotografiert werden. Diese Information haben wir von einer philippinischen Frau erst später bekommen. Uns wurde im Tarsier-Haus erzählt, das die Primaten in der Nacht unterwegs sind aber immer wieder auf den gleichen Ast zurück kehren. Wie dumm wir doch waren dies zu glauben!

Loboc Ecotourism Adventure Park: Wir sind vom Alona Beach bis zum Park mit dem Roller gedüst. Eine Reisezeit von 1 Stunde sollten sie einplanen. Aber es hat soviel Spaß gemacht! Das hört sich so „groß“ an, doch in Wirklichkeit ist eine Zip Line und ein Sessellift. Wenn nicht viel Betrieb ist, dann sind sie in einer Stunde wieder draußen. Ich vorsichtig mit der Kombinationsbuchung, one way mit der Zip Line und back mit dem Lift. Es hat mir leider so viel Spaß gemacht, das ich die Zip Line komplett für alle noch einmal hin und zurück gebucht habe. Die Kosten sind überschaubar, 8€ pro Person für sehr viel Spaß.

Bilar Man-Made Forest: Ein von Menschenhand aufgeforsteter Mahagoni Wald. Vorsicht beim durchfahren, es stehen so viele Menschen mitten auf der Straße zu fotografieren. Leider ist die Durchfahrt so schnell vorbei. Was aber gut ist, das sie den Wald und den Adventure Park zusammen erleben können. Sie liegen nicht sehr weit voneinander entfernt.

Baclayon Church: Ein bisschen Historie gehört immer zu unseren Reise, so auch diese im Jahr 1596 erbaute Kirche. Spanischen Ursprungs und katholisch wurde sie bei einem starken Erdbeben 2013 teilweise zerstört. Ich finde das Bauwerk so anders, weil es aus Korallensteinen gebaut worden ist. Ein kleines Museum zeigt Bilder und Artefakte aus vergangenen Zeiten. Die Kirche versucht eine Verbindung zu der jüngeren Gemeinde wieder herzustellen und umzudenken. Wir denken es wird noch eine lange Zeit dauern, bis Kirche und Generation Z sich zusammen finden.

Blood Pact Shrine: In der Historie ein wichtiger Meilenstein zwischen dem Handel zwischen Spanien und den Philippinen. Für die Spanier war der Handel mit Gewürzen sehr sehr wichtig. Der Blutspakt zwischen dem spanischen König und dem Stammesführer mit einem Schnitt an ihrem linken Arm mit einem Dolch und gossen ihr Blut in eine Tasse.

Mich hat es einfach abgenervt das die chinesischen Touristen andauernd auf den Figuren geklettert sind um Bilder zu machen. Genauso, das ich die Infos aus dem Internet gezogen habe. Es war keine Schautafel dort. Die Souvenir Shops haben uns fast erdrückt. Wenn sie mich fragen, das Anhalten dort lohnt sich nicht. Es ist einfach nur dumm.

 

 

Mindfuck

Manila und Cebu: Klar, unser Fehler das wir nicht gut vorbereitet waren. Aber die beiden Städte haben uns dem Atem verschlagen. Selbst der Taxi-Fahrer hat gesagt, wenn wir jetzt eine Panne mit dem Auto haben dann geht das nicht gut für uns aus!

Ein kurzer Fußmarsch von 300 Meter durch die Stadt um zur Laundry zu kommen war für uns ein einschneidendes Erlebnis. Vorbei an Drogensüchtigen, stinkenden Flüssen, Obdachlosen wo die Füße schon tief schwarz waren und vielen Augenpaaren die auf uns gerichtet waren. Wir wussten einfach nicht mehr wer Freund oder Feind war! Ein schreckliches Gefühl! Seit dem sind wir nur noch zusammen und ohne Wertgegenstände unterwegs. Wir müssen auch nicht mehr durch die abgelegenste Pampa auf eigene Faust fahren.

Generell finden wir die Behandlung von Tieren nicht so toll auf der Insel. So viele verwahrloste Hunde, die einfach schrecklich gehalten werden.

Genauso wie die kleinen Koboldmakis, es ist eine wirtschaftliche Einnahmequelle und kein Artenschutz-Reservat.

Wenn sie länger auf den Philippinen sind, dann ist eine Impfung gegen Tollwut sinnvoll.

Essen & Trinken

Essen und Trinken ist wirklich unfair zu bewerten wenn die vorher bereisten Länder Vietnam und Sri Lanka heißen. Dann kann das Land nur „verlieren“.

Es gibt hier im touristischen Ort sehr viele Pizzerias und auch Bäckereien mit Croissant. Mit anderen Worten die Grundnahrungsmittel für Teenager gibt es ausreichend.

Was wir zu schätzen wissen, ist die Streetfood Küche. Hier gibt es überdachte kleine Stände die voller Töpfe stehen wo sie überall einen Blick hinein werfen können. Für umgerechnet 50cent werden kleine Portionen auf Tellerchen serviert. Von gekochtem Gemüse über eine Art Gulasch, Hühnchen und natürlich Reis und Nudeln ist freie Auswahl. Hier ist für Alle etwas dabei, für Vegetaria, Veganer und für Fleischesser. Die Bäckereien sind sehr niedlich. Sie haben meistens süße Brötchen die mit Kokosraspeln gefüllt sind. Kekse und Bananenbrot. Eine riesige Tüte voller Süßes kostet 2€. Was wir persönlich sehr schön finden, wenn wir die Preise zu Deutschland für eine Tüte voller Buntes vergleichen.

Aber auf den Philippinen wissen die Gastronomen auch was sie verlangen können. Gegenüber Thailand oder Sri Lanka grenzen die Preise oft an Wucher.

 

Spar-Potenzial

Wenn sie ihre Unterkunft für 30 Tage festmachen dann zahlen sie genauso viel wie für 7 Tage. Wir haben es mehrmals ausprobiert und es ist wirklich so! Fragen sie direkt an der Rezeption wie der Preis ist für 30 Tage, alle Unterkünfte sind darauf vorbereitet. Warum sie das in Erwägung ziehen sollten, war für uns ganz einfach. Wir wissen nicht wie gut es uns auf der Insel gefällt, ob wir vielleicht doch länger bleiben. Oder wir reisen mit leichtem Gepäck von Insel zu Insel und können das restliche Gepäck im Hotelzimmer lassen.

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