Tokio – Tokyo – Japan

Auf einen Blick:

Erlebnisse
5/5
Mindfuck
5/5
Essen & Trinken
3/5
Spar-Potenzial
3/5

Erlebnisse

Puh, ich habe über 50zig Orte bei Google Maps gespeichert und im Nachhinein ist es eine „Sauarbeit“ alles aufzuarbeiten. Fühlen Sie sich gewertschätzt das ich das tue!

1) Selbstverständlich wird zuerst die Weltweit belebteste Kreuzung besucht. Diese finden sie bei Google unter dem Namen „Shibuya- Scramble Crossing“ in Deutsch Shibuya Alle-Gehen-Kreuzung. (Ja wirklich so steht es bei Google Maps)

2) Unbedingt eine Hop on Hop off Tour mitmachen. Diese gehen immer vom Hafen aus ab. Danach haben sie einen sensationellen Überblick über die Stadt. Der Bus fährt mehrere Routen und es ist sinnvoll die Tour für zwei Tage zu machen. Aber achten sie darauf, das die Touren nur am Wochenende fahren.

3) teamLab Planets DAS Museum für moderne Kunst. Vorher im Internet die Karten buchen, vor Ort ist kein Kauf der Karten möglich. Genießen sie es und es merkt auch keiner wenn sie einfach noch einmal die Runde gehen. Es war ein ganz besonderes Erlebnis. Mehr wird nicht verraten! 10 Minuten zu Fuß, quasi gegenüber finden sie das

4) Tokyo Trick Art Museum, wir hatten als Familie wirklich Spaß dort und noch viel mehr. Es ist ein wenig kniffelig zu finden, denn es ist in einem Einkaufszentrum. Fragen sie lieber bevor sie Rolltreppe rauf und Rolltreppe runter fahren. In dem Centrum finden sie tolle typische Japanischen Schnickschnack Geschäfte. Ich habe dort einen Monchhichi aus meinem Jahrgang gekauft. Das weckt Kindheitserinnerungen.

5) Starbucks Reserve: Der grösste Starbucks der Welt. Unbedingt besuchen! Es ist wirklich sehr sehr schön und hat uns in dieser Dimension für eine Kaffeebude sehr beeindruckt. Sie müssen vorher einen Termin buchen um dort hinein zu kommen. An der Tür vom Starbucks ist ein QR-Code den sie laden und erfahren der wievielte Besucher sie sind. Bei uns waren ca. 100 Leute vor uns und wir waren nach 45 Minuten inside. Also vorher noch einmal Pipi machen und sich die Beine im Bauch stehen, bevor es lecker Kaffee gibt.

6) Asakusa Schrein: Wirklich sehenswert, besonders der Trubel rundherum. Auf dem Markt nach Mochis Ausschau halten. Meistens wo die Schlange am längsten ist sind diese zu finden. Eine Süßspeise aus Reis mit einer süßen Sojasauce überzogen. Die Konsistenz im Mund ist anders als wir von deutschen Lebensmitteln kennen, aber es schmeckt lecker.

7) Akihabara & Ginza gelten beide als „belebte Viertel“ und werden in allen Reiseführern beschrieben. Ginza hat ein tolles Kaufhaus das Mitsukoshi und Akihabara ist die Ecke wo es Anime zu kaufen gibt.

8) Tokyo Tower ist besonders am Abend schön! Wenn dieser beleuchtet ist und einen guten Überblick über die Stadt bietet. Auch hier heisst es „Schlange“ stehen. Am Abend ist aber tendenziell weniger los.

9) Kappabahi-Straße oder auch Küchenstrasse genannt. Hier können sie Ess-Stäbchen, Messer und alles was das Gemischwarenladen-Herz hergibt einkaufen. Sowieso ist die Straße sehr zu empfehlen, weil sie zu Fuß von dort viel von der Stadt mitbekommen.

10) Googeln sie den Supreme Store im Viertel Shibuya, dort finden sie auch eine interessante Einkaufsstraße, welche so anders aussieht als z.B. die Einkaufsstraße bei Apple um die Ecke „Harajuku“.

11) Itoya, ist ein Schreibwarengeschäft über mehrere Etagen. Falls sie einen Fabel für Stifte und Papier haben dann sind sie hier genau richtig.

12) Muji Ginza Flagship Store, eine Japanische Einkaufskette der anderen Art. Hier gibt es Fertiggerichte, Kosmetik und Klamotten. Ich bin faziniert, das so ein Geschäft funktioniert. Gleich gegenüber ist der Flagship Store Uniqlo. Super für Kleidung im günstigen Preissegment.

13) Was wir nicht geschafft haben ich Ihnen dennoch gerne vorschlagen möchte sind:

Das Bunkyo Civic Center: Ein Bankentower in welchem sie kostenlos auf die Aussichtsplattform kommen und einen Überblick über Tokio haben.

Honjo Bosaikan Life safety learning Center: Dort können sie mehr erfahren über Naturgewalten die Tokio heimsuchen. Es wird ein Hurrikan simuliert und Verhalten bei Erdbeben geschult.

G-Cans (Underground Temple) Hier können das unterirdischen Entwässerungssystem bestaunen. Hohe Säulen und ein beeindruckendes Ingenieurskunstwerk, welches die Stadt schützt.

Das Shangri-La Hotel: Eines unserer Lieblingshotels und es wird garantiert einen Besuch wert sein.

 

Mindfuck

Die meisten Sehenswürdigkeiten müssen sie vorher online buchen. Das ist sehr nervig und manchmal zeitintensiv. Was auch nicht zu unterschätzen ist sind die Strecken die sie in Tokio zurück legen. Mal eben mit der U-Bahn… da sind auch schnell mal 40Minuten weg.

Das Ticket kaufen für die U-Bahn ist auch sehr nervig. Die Überlegung welches Ticket das richtige ist für den Tag kann schonmal anstrengend werden. Hierzu schreibe ich noch ein paar Zeilen bei der Rubrik „Unterkunft!“.

Die Hilfsbereitschaft der Japaner. Ja, sie lesen richtig, das es nervig ist. Am Anfang haben wir es als überaus höflich empfunden das uns geholfen wird, doch um so länger wir in Tokio waren, versuchen wir auf eigene Faust die Information die wir brauchten zu finden. Die Japaner mögen kein „nein!“. Sie würden nie sagen:“Das weiss ich leider nicht, fragen sie doch jemanden anderen!“ Sie versuchen zu helfen, auch wenn sie überhaupt keine Ahnung zu haben. Das dauert meistens länger, da sie zumeist kein Englisch sprechen, als wenn wir es alleine herausfinden.

Japaner weigern sich „Englisch“ zu sprechen. Es ist unglaublich schwierig für Japaner eine fremde Sprache zu lernen, dementsprechend sprechen sie auch keine andere Sprache außer Japanisch. Das ist bei Jung und Alt so. Die meisten jungen Menschen die Englisch sprechen, kommen gar nicht aus Japan. Tokio ist eine internationale Stadt!

Eine so so große Stadt mit mehr als 40 Mio Einwohner und dennoch so langweilig von den Menschen her. Die Mode ist eintönig, keiner tanzt aus der Reihe und nach außen hin ist alles hübsch ordentlich.

Hinter den Kulissen ist es wirklich unordentlich und wir waren in sehr vielen Unterkünften in Japan. Nie unsauber, doch sehr unordentlich.

Es wird nie in den öffentlichen Verkehrsmitteln geredet und eine Studie besagt, das die meisten Japaner unglücklich sind, weil sie vereinsamen. Kein Wunder! Zu 90 Prozent schauen die Japaner auf ihr Handy und spielen entweder Glücksspiele oder Pokemon. Wenn es nicht in der U-Bahn geht zu spielen dann gibt es in der Stadt so unendlich viele Spielautomaten. In manchen Gegenden fühlt man sich wie auf einem Kirmes.

Es ist alles so konträr und oft nicht authentisch in der Stadt. Sie werden keine Obdachlosen finden und es wird auch nicht erzählt wo die Menschen sind, denen es schlecht geht.

In Tokio gibt es keine Mülleimer, weil es 1995 Giftgasanschläge gab. Das macht es manchmal schwierig seinen Müll los zu werden. (Aber das nur als kleine Randnotiz)

 

 

 

Essen & Trinken

Hierzu sei gesagt, das wir Reisen und keinen Luxusurlaub für eine Woche in Tokio gemacht haben. Wir waren mehr als einen Monat in Japan und haben uns mit der Küche vertraut gemacht, aber wir haben keine Sterne-Restaurants aufgesucht. Wo wir Hunger hatten, aber wir bei Google geschaut wer eine gute Bewertung hat. Aber es gibt ein paar Kult-Lokations die sich lohnen um dort einzukehren wie diese hier:

Izakaya Hoshigumi: Ist eine kleine Kneipe in einem schmuddeligen Viertel. Doch hier können sie die echten Japaner finden. Die Kneipe hat ein sehr gutes Essen und ist für die Location recht hochpreisig, doch sie können hier das Leben spüren, wenn sie sich darauf einlassen können.

Cat Cafe Mocha: Ein Katzencafè! Hier laufen echte Katzen umher und sie können gemütlich sitzen und einfach mal ein Fellknäul streicheln. Aber Achtung mit den Preisen, das ist nicht billig. Wenn sie sich entscheiden, dann nicht mit hetze, sondern buchen sie die Flatrate. Cafè so viel sie möchten. Etwas zum lesen oder Gesprächsstoff oder einfach nur Voyeur sein ist entspannend in einer Stadt wie Tokio.

Shinjuko Golden Gai: hier gibt es dicht an dicht kleine Kneipen. Irgendwie Bizarr, weil es so gefühlt gar nicht zu Japan passt.

Ramen gibt es überall in Tokio: Wir empfehlen immer nach der höchsten Sterne-Bewertung in der Umgebung zu suchen. Es gibt Ramen und es gibt halt gute Ramen.

Fischmärkte dem konnten wir leider nichts abgewinnen. Wir fanden den Fisch einfach zu teuer. Wir lieben Fisch und waren enttäuscht.

Spar-Potenzial

Wenn sie die Tipps, welche ich Ihnen unter der Rubrik „Unterkunft“ gegeben habe ein bisschen beherzigen, dann können sie sparen.

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